Image

Wundreinigung – Der erste Schritt für eine schnelle Wundheilung: Wie Sie Wunden richtig reinigen.

6 Minuten Lesezeit
Mehr anzeigen

Warum sollten Sie Wunden reinigen?

Image
Eine Verletzung schädigt die schützende Hautbarriere, sodass Schmutz und Bakterien in den Körper gelangen können. Die Wunde kann sich daraufhin entzünden, was zu Komplikationen und einer verzögerten Heilung führen kann. Wenn eine Entzündung nicht zeitnah behandelt wird, kann sie sich in tiefere Gewebeschichten ausbreiten und zu einem ernsthaften Problem werden. Deshalb ist der erste Schritt für eine optimale Heilung, die Wunde gründlich zu reinigen. 

Wie sollten Sie eine Wunde reinigen?

Image
Wir empfehlen das Hansaplast Wundspray zur antiseptischen Wundreinigung. Das Spray ist farb- und geruchlos, reinigt schmerzfrei und schützt wirksam vor Wundinfektionen. Es enthält keinen Alkohol und trocknet die Haut nicht aus. Das Hansaplast Wundspray ist auch für Kinder und empfindliche Haut geeignet.

Nachdem Sie die Blutung gestoppt haben, sprühen Sie das Hansaplast Wundspray aus einer Entfernung von etwa 10 cm auf die gesamte Wunde, um Schmutz und sichtbare Partikel zu entfernen. Wenn notwendig, wiederholen. Trocknen Sie anschliessend die Wunde und die umgebende Hautpartie vorsichtig ab.

Für weitere Informationen und Anwendungshinweise lesen Sie bitte die Packungsbeilage.

Septische und aseptische Wundreinigung

Nicht jede Wunde ist gleich. Deshalb ist es bei der Behandlung wichtig zu erkennen, um welche Wundart es sich handelt und wie diese bestmöglich gereinigt wird. Die Einteilung der Wundreinigung findet üblicherweise in septisch (verunreinigt) und aseptisch (sauber) statt. Wie die septische und aseptische Wundreinigung am besten durchgeführt wird, erfahren Sie im Folgenden.

Septische Wundreinigung

Image
Septische Wunden gehen üblicherweise mit einer Entzündung einher. Diese äussert sich durch Symptome wie Rötung, Schwellung, Wärme oder Schmerzen. Bei Anzeichen einer Sepsis Ihrer Wunde sollte diese von einem Arzt kontrolliert werden. Dieser kann die Wunde mit einer desinfizierenden Lösung spülen und bei einer fortgeschrittenen Infektion Antibiotika verschreiben. Beim regelmässigen Verbandswechsel zu Hause muss ausserdem besonders auf eine sterile Umgebung geachtet werden. 

Aseptische Wundreinigung

Image
Kleinere Wunden können Sie selber reinigen.
Die aseptische Wundreinigung kann bei kleineren Wunden ohne Beihilfe eines Arztes durchgeführt werden. Wichtig ist es dabei, die No-Touch-Technik zu beachten. Diese besagt, dass weder die Wunde noch das Verbandsmaterial mit blossen Händen berührt wird. Die Wunde sollte von innen nach aussen gereinigt und anschliessend mit einem sterilen Wundverband wie dem Hansaplast Sensitive Pflaster abgedeckt werden.

Möglichkeiten der Wundreinigung

Image
Es gibt diverse Möglichkeiten der Wundreinigung.
In der Medizin gibt es unterschiedliche Möglichkeiten der Wundreinigung. Die richtige Methode für Ihre Wunde sollten Sie vorab mit Ihrem Arzt besprechen. Die häufigsten Methoden sind die mechanische-, enzymatische-, autolytische-, chirurgische-, biochemische- und die osmotische Wundreinigung. Was diese Begriffe bedeuten, erfahren Sie in den nächsten Absätzen.

Mechanische Wundreinigung

Bei der mechanischen Wundreinigung wird die Verletzung zuerst mit einer Spüllösung abgespült und gereinigt. Anschliessend werden die Wunde und der Wundrand mit feuchten Kompressen oder Tupfern ausgewischt, um Verschmutzungen zu entfernen und das Risiko einer Infektion zu verringern. Da dieser Vorgang schmerzhaft sein kann, wird dafür oft eine Lokalanästhesie angewandt.

Enzymatische Wundreinigung

Hier erfolgt die Wundreinigung mithilfe von Enzymen. Diese fördern durch einen biochemischen Prozess den Abbau von fibrinösen oder nekrotischem Gewebe, unterstützen dadurch den Heilungsprozess und reduzieren das Risiko einer Infektion. Lassen Sie sich bei einer enzymatischen Wundreinigung immer von Ihrem Arzt beraten.

Autolytische Wundreinigung

Bei dieser schonenden, aber langsamen Methode werden die körpereigenen Selbstreinigungsprozesse genutzt. Wundbeläge werden durch Feuchtigkeit aufgeweicht und Abfallstoffe sowie Rückstände ausgeschwemmt. Die körpereigene Autolyse findet bis zu einem gewissen Grad in jeder Wunde statt, kann aber durch unterschiedliche Produkte unterstützt werden.

Chirurgische Wundreinigung

Unter der chirurgischen Wundreinigung (Debridement) versteht man das Abtragen von abgestorbenem oder infiziertem Gewebe sowie Fremdkörper durch einen Arzt. Dieser verwendet dafür unter anderem Skalpell, Pinzette oder einen scharfen Löffel zum Ausschaben der Wunde. Das unterstützt die körpereigne Wundheilung und verringert das Risiko von Infektionen. Häufig wird ein Debridement durchgeführt, wenn die Verletzung nicht oder nur langsam abheilt.

Biochirurgische Wundreinigung

Die biochirurgische Wundreinigung beschreibt den kontrollierten Einsatz spezieller Fliegenlarven. Diese in einer sterilen Umgebung gezüchteten Tiere werden auf die Wunde aufgebracht und ernähren sich dort von nekrotischem Gewebe. Die Madentherapie wurde bereits um 1930 das erste Mal beschrieben und findet bis heute Anwendung in der Medizin.

Osmotische Wundreinigung

Bei der osmotischen Wundreinigung wird durch eine spezielle Wundauflage ein Konzentrationsgefälle von Molekülen im Wundbereich geschaffen. Das führt zu einem vermehrten Einströmen von Wundflüssigkeit, was den Heilungsprozess unterstützt. Durch diese effektive und schonende Methode können Nekrosen und Wundbeläge leichter entfernt und Wundödeme reduziert werden.

 

Geeignete Produkte zur Wundreinigung

Image
Desinfektion ist eine Hygienemassnahme, die dazu dient, Krankheitserreger abzutöten bzw. zu inaktivieren und bezieht sich z. B. auf gesunde Haut oder Oberflächen. Daher sollte der Begriff Desinfektion besser nicht in Zusammenhang mit Wundversorgung verwendet werden. Aus dem Grund ist es auch nicht empfehlenswert, Desinfektionsmittel für den Haushalt auf verletzte Haut aufzutragen. Dies kann nicht nur Bakterien abtöten, sondern auch lebende Hautzellen schädigen.
Im Gegensatz dazu wurde das Hansaplast Wundspray speziell für die antiseptische Wundreinigung entwickelt – hier werden Schmutz und schädliche Bakterien von der verletzten Haut entfernt, ohne diese zu schädigen. Das Hansaplast Wundspray ist besonders hautfreundlich und zeichnet sich durch eine gute Gewebeverträglichkeit aus.


Polihexanid (PHMB) gehört zu den Hauptempfehlungen für die Reinigung von Wunden und wird in der professionellen Wundversorgung und in Krankenhäusern weltweit eingesetzt. Es wirkt gegen ein breites Spektrum von Keimen und Bakterien und zeichnet sich gleichzeitig durch eine sehr gute Haut- und Gewebeverträglichkeit aus.

Warum sollten Sie keinen Alkohol verwenden?

Die Reinigung von Wunden mit Alkohol oder alkoholischen Lösungen kennen viele noch aus ihrer Kindheit. Allerdings ist Alkohol keine gute Wahl für die Behandlung einer Verletzung. Denn Alkohol hinterlässt ein brennendes Gefühl auf der Haut, was besonders für Kinder und Menschen mit empfindlicher Haut sehr unangenehm ist. Darüber hinaus zerstört Alkohol nicht nur Bakterien, sondern wirkt auch schädigend auf lebende Hautzellen und das empfindliche, neu gebildete Gewebe. Zur Wundreinigung empfehlen Experten daher die Verwendung von alkoholfreien Produkten, z. B. das Hansaplast Wundspray
Konsultieren Sie einen Arzt, wenn es sich um eine tiefe Wunde handelt, die Wunde stark blutet oder Sie Anzeichen einer Infektion bemerken, wie z. B. Rötung, Schwellung, Schmerzen oder Überwärmung. Suchen Sie ebenfalls einen Arzt auf, wenn Sie nicht in der Lage sind, die Wunde selber zu reinigen oder Fremdkörper aus der Wunde zu entfernen. Wir möchten Sie darauf aufmerksam machen, dass zwar alle o. g. Tipps und Ratschläge mit Sorgfalt zusammengestellt wurden, aber keineswegs medizinische Beratung und Behandlung ersetzen können. Lesen Sie bitte immer die Anwendungshinweise bzw. Packungsbeilagen unserer Produkte sorgfältig durch. Wichtig: Wenden Sie sich bei Fragen zur Wundbehandlung an medizinisches Fachpersonal. Die Informationen dieser Website sind nicht als Grundlage für Selbst-Diagnose, Behandlung und Medikation gedacht. Sollten Sie ein gesundheitliches Problem haben oder vermuten, suchen Sie einen Arzt auf und folgen Sie seinem Rat unabhängig von den Informationen, die Sie auf dieser Webseite erhalten haben.

Empfohlene Artikel

Produkt-Tipps