Fußschweiß allein riecht nicht. Erst wenn Bakterien ihn zersetzen, kann ein unangenehmer Fußgeruch entstehen – vor allem bei dauerhaft feuchtem Klima im Schuh.
Trotz der unangenehmen Nebenwirkung ist Schwitzen eine lebenswichtige Funktion des Körpers, um sich selbst vor Überhitzung zu schützen. Denn das Verdunsten des Schweisses auf der Hautoberfläche entzieht der Haut Wärme, wodurch der Körper abkühlen kann. Jeder Mensch schwitzt unterschiedlich stark – manche also mehr, andere weniger. Wer stark schwitzt, kann an einer Hyperhidrose leiden, also einer übermässigen Schweissproduktion – betrifft die übermässige Schweissproduktion besonders die Füsse, handelt es sich um Hyperhidrosis pedis. In beiden Fällen wird mehr Schweiss produziert, als für die Wärmeregulation notwendig ist.
Schweiss besteht hauptsächlich aus Wasser mit einer geringen Menge Kochsalz und riecht an sich nicht. Wenn die Bakterien auf der Haut anfangen den Schweiss zu zersetzen, dann fängt er an, unangenehm zu riechen. Denn die Bakterien bilden aus dem Schweiss streng riechende Abbauprodukte wie die Ameisen- und Buttersäure.
Durch das geschlossene Schuhwerk kann der Fussschweiss nicht ausreichend verdunsten, wodurch sich ein feuchtwarmes Klima bildet – die besten Voraussetzungen für Bakterien und damit den unangenehmen Fussgeruch. Darüber hinaus kann der Fuss durch die gestaute feuchte Wärme aufquellen und damit empfindlicher werden. Das begünstigt Hautirritation und die Entstehung von Fusspilz.