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Die Ursachen, Symptome und Behandlung von Nackenschmerzen – Moderne Zeiten, moderne Leiden: Rücken-, Nacken- und Schulterschmerzen plagen viele, die im Sitzen arbeiten. Finden Sie heraus, was Sie dagegen tun können!

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Oftmals entstehen Nackenschmerzen durch falsche Belastungen der Muskulatur. Die Verspannungen und Verkrampfungen der Halsmuskulatur erstrecken sich meist auch auf den Hinterkopf oder den gesamten Schulter-Arm-Bereich. Welche Ursachen haben Nackenschmerzen, wie machen sie sich bemerkbar und wie kann man sie lösen und vorbeugen. Die Antworten darauf lesen Sie hier.

Ursachen für Nackenschmerzen

Nackenschmerzen sind ein weit verbreitetes Problem. Ursache ist häufig eine zu schwache, untrainierte Nackenmuskulatur. Auch Stress und eine (physisch) ungünstige Arbeitshaltung können eine Rolle spielen.

Die Schmerzen entstehen also, wenn untrainierte Muskelgruppen stark belastet werden, insbesondere, wenn Sie sehr viel Zeit am Schreibtisch in ein und derselben Sitzposition verbringen. Auch psychische Faktoren wie Stress und seelische Anspannung können zur Schmerzentstehung beitragen. Selbst Sportler kennen das Problem, denn beim Training der Oberkörpermuskulatur bleiben die Nackenmuskeln oft aussen vor. Dabei muss gerade dieser Bereich gezielt trainiert werden!

Symptome von Nackenschmerzen

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Jeder Zweite leidet an Nackenschmerzen.
Verspannungen im unteren Nackenbereich können in die Schultern oder in die Oberarme ausstrahlen. Verspannungen im Bereich der oberen Halswirbelsäule können zu Kopfschmerzen, Schwindel und in weiterer Folge zu eingeschränkter Mobilität führen. Ein besonders unangenehmes Symptom, das uns im Alltag besonders einschränkt, sind Probleme beim Bewegen der Halswirbelsäule.

Nackenschmerzen durch Corona

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Nackenschmerzen können eine Folge von Covid-19 sein.
Die Symptome und Nebenwirkungen des Covid-19 Virus können stark variieren. So gibt es auch einige Menschen, die während oder nach einer Infektion mit dem Virus verstärkt an Gelenk- und Kopfschmerzen leiden. Dies kann zu einer verspannten Haltung und in weiterer Folge auch zu Nackenschmerzen führen. Mit einer leichten Medikation oder kleinen Übungen zwischendurch lassen sich Schmerzen gut behandeln. 

Nackenschmerzen nach dem Schlafen

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Optimale Schlafposition: gerade und auf dem Rücken.
Wachen Sie morgens immer mit Nackenschmerzen auf? Daran sind höchstwahrscheinlich das Kissen oder Ihre Schlafposition schuld. Die absolute Nummer 1 der Hausmittel gegen Nackenschmerzen ist nach wie vor Wärme. Ob Wärmekissen, Rotlichtlampe, der Gang in die Sauna oder Schal und Rollkragenpullover: Hauptsache, die Nackenmuskeln werden erwärmt, denn das sorgt für eine verbesserte Durchblutung und schnellere Muskelentspannung.

Wie können Sie Nackenschmerzen lösen?

Vorbeugen ist besser als heilen. Doch was ist, wenn es bereits zu spät ist? Keine Sorge, auch dann gibt es noch einige Möglichkeiten, wie Sie Ihre Verspannungen im Nacken lösen und die Schmerzen effektiv lindern können.

Übungen gegen Nackenschmerzen

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Dehnübungen helfen bei Nackenschmerzen.
Gezielte Übungen für den Nacken- und Schulterbereich wirken sich positiv auf den Heilungsprozess bei Nackenschmerzen aus. Probieren Sie dazu die folgende Übung für schnelle Abhilfe: Lehnen Sie sich mit dem Rücken gerade an eine Wand. Versuchen Sie dabei Ihren Hinterkopf und die Schultern fest gegen die Wand zu drücken. Achten Sie dabei auf den Bereich der Halswirbelsäule. Wählen Sie den Druck so, dass die Übung noch angenehm ist. Halten Sie den Druck gegen die Wand für zirka 20 Sekunden. 
 

Kissen gegen Nackenschmerzen

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Nackenkissen entlasten Schultern und Nacken.
Nicht nur auf Matratzen und den geeigneten Lattenrost sollte man achten, wenn es um gesunden Schlaf geht. Da Sie in der Nacht zwischen sechs und acht Stunden ein Kopfkissen nutzen, kann ein falsches Kissen Auslöser für Nackenschmerzen sein. Informieren Sie sich über spezielle Nackenkissen und Nackenstützen, um Ihren Nacken auch über Nacht optimal zu schonen.
 

Wärme gegen Nackenschmerzen

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Bei Nackenschmerzen tut Wärme gut.
Wärme ist ein ganz einfaches Rezept, das bei Verspannungen der Nacken- und Schultermuskulatur oder bei Bewegungsschmerzen effektiv wirkt. Wärmepflaster sorgen für intensive, lang anhaltende Wärme und blockieren gleichzeitig die Schmerzweiterleitung. Entspannung und Ruhe können Nacken- und Rückenschmerzen ebenfalls lindern.
 

Nackenschmerzen vorbeugen

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5 Minuten Training pro Tag reichen aus.
Der beste Weg, um Schmerzen in Nacken und Schultern zu vermeiden, ist regelmässiges Training der Muskeln in diesem Bereich. Hier finden Sie gezielte Übungen für die Nackenpartie. Wenn Sie den ganzen Tag über im Sitzen arbeiten, sollten Sie versuchen, Ihre Sitzgewohnheiten zu verändern und sich zwischendurch immer wieder zu bewegen. Auf diese Weise können Sie sich einiges an Schmerzen, Aufwand und Zeit ersparen.
Trainieren Sie gezielt, um die unterforderte Nackenmuskulatur aufzubauen. Versuchen Sie, seelische Belastungen (Stress bei der Arbeit) zu verringern. Wenn Sie sich zu viel Stress zumuten oder zu viel Verantwortung auf sich laden, kann das körperliche Anspannungen erheblich verstärken. Finden Sie Ihre ganz persönliche „Verspannungsursache“ heraus (Stress, Konflikte usw.) und überlegen Sie, wie Sie diese bekämpfen können.
 

Expertentipp gegen Nackenschmerzen

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Dr. Gerd Müller, Orthopäde und Rückenexperte
Wenn wir unsere Nacken- und Schultermuskulatur weniger nutzen, als wir eigentlich sollten, verkümmert sie regelrecht, die Muskeln verkürzen oder verhärten sich. Diese Verspannungen verfestigen sich immer weiter und äussern sich zunehmend durch Schmerzen im Nacken und im oberen Rückenbereich. Wärme wirkt schmerzlindernd, weil dadurch die Durchblutung gefördert wird.“

Bitte beachten Sie, dass keiner der hier erteilten Ratschläge die Untersuchung durch einen Arzt ersetzen kann.

Wichtig: Suchen Sie einen Arzt auf, wenn Sie sich eine Verletzung zugezogen haben oder Sie einen Bandscheibenvorfall vermuten. Werden die Beschwerden von Rötungen, Schwellungen, einer Überwärmung der Gelenke, von anhaltenden oder schweren Schmerzen und/oder neurologischen Beschwerden begleitet (z. B. Taubheitsgefühle, Kribbeln) oder strahlen die Schmerzen in die Beine aus, sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden.

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