Welche Wundarten gibt es?
Wunden gibt es in allen Größen und Formen. Ob Schürfwunde, Schnittwunde oder Platzwunde: Jede Wunde muss individuell versorgt und gepflegt werden. Wir zeigen Ihnen die gängigsten Wundarten!
Verletzungen gehören zum Alltag dazu, sowohl kleine Schürfungen als auch grössere Schnittwunden. Welche Behandlung die Beste ist, hängt von der jeweiligen Wunde ab. Wunden werden oftmals grob in folgende Wundarten eingeteilt:
Hier erfahren Sie, wie Sie die gängigsten Wundarten rasch erkennen und bestmöglich versorgen!
Das Backrohr aufgedreht, kurz nicht hingesehen und schon hat Ihr Kind eine Verbrennung. Halten Sie die verbrannte Stelle mindestens 5 Minuten unter kaltes Wasser. Begutachten Sie die Wunde. Denn jetzt kann sie in 4 Verbrennungsgrade eingeordnet werden.
Verbrennungen ersten Grades weisen eine Rötung der Haut auf und verheilen meist problemlos. Bei Verbrennungen des zweiten Grades handelt es sich um eine Schädigung von Oberhaut und darunter liegender Lederhaut mit Blasenbildung. Hier kommt es zu einer vollständigen Heilung mit oder ohne Narbenbildung. Hingegen sind bei einer Verbrennung dritten Grades weitere Hautschichten betroffen. Es kommt zu einer vollständigen Zerstörung von Oberhaut und Lederhaut. Ist dieser Fall eingetreten, müssen Sie schnellstmöglich den Arzt aufsuchen. Grad 4 ist eine Verbrennung mit irreversibler Verkohlung des Gewebes. Die verbrannten Hautareale werden operativ versorgt.
Verbrennungswunden entstehen durch Hitzeeinwirkung mit Temperaturen von über 40 bis 45 Grad Celsius. Dabei entscheiden sowohl die Höhe der Temperatur als auch die Einwirkungsdauer über die Schwere der Verletzung. Bei kleinen Brandwunden 1. und 2. Grades kann eine Wundsalbe aufgetragen werden, um den natürlichen Heilungsprozess zu fördern.
Eine weitere Wundart sind Erfrierungen. Dabei werden die Haut und das darunter liegende Gewebe durch Kälte geschädigt. Besonders häufig betroffen sind Finger, Zehen, Nase, Ohren oder Wangen. Sie sind vergleichsweise schlecht durchblutet und haben eine relativ grosse Oberfläche. Oft kann der Arzt erst nach einigen Tagen beurteilen, wie schlimm die Erfrierung tatsächlich ist. Der weitere Verlauf hängt vom Schweregrad ab: Erfrierungen ersten und zweiten Grades heilen wieder vollständig ab.
Sie sehen schon: Die richtige Versorgung Ihrer Wunde ist das A und O für eine reibungslose Heilung. Je individueller die Versorgung an die Art der Wunde angepasst wird, desto besser sind die Heilungschancen. Kurz gesagt: