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Wundheilung fördern: So geht‘s – Durch eine gute Erstversorgung können Sie eine schnellere und problemlose Wundheilung fördern. Wir verraten, wie Sie die Heilung beschleunigen können!

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Egal ob Schürfwunde, Schnittwunde oder Postoperative-Wunde – bei allen Wundarten sollten vom ersten Moment an die richtigen Massnahmen getroffen werden. Im Rahmen der Wundversorgung kann eine regelmässige Pflege den Heilungsprozess beschleunigen und Narben vorbeugen. Wir verraten Ihnen, wie Sie die natürliche Wundheilung fördern können!

Behandlung von Wunden

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Schnelles Handeln beschleunigt die Wundheilung.
Wenn es zu einem Sturz oder Unfall kommt, zählt vor allem eines: das richtige Timing. Wunden sollten so schnell es geht, korrekt behandelt werden. Dadurch können Sie die Wundheilung von Anfang an unterstützen und Infektionen verhindern. Die Wundheilung ist ein komplexer Mechanismus. Neben dem Blut ist als Hauptorgan die Haut beteiligt. Um eine optimale Wundheilung zu gewährleisten, können neben einer guten Wundversorgung auch verschiedene unterstützende Massnahmen selbstständig vorgenommen werden.

Wundheilung fördern durch Hygiene

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Hygiene ist da A und O der Wundheilung.
Zu einer fehlerfreien Wundversorgung gehört in erster Linie die Durchführung von geeigneten Hygienemassnahmen (Händedesinfektion, Wundreinigung mit Ringerlösungen). So behandeln Sie das Wundgebiet ideal, um das Eindringen von Keimen und eine daraus resultierende Infektion der Wunde zu vermeiden.

Die richtige Wundauflage

Zudem sollte das Wundgebiet durch geeignete Wundauflagen verschlossen werden. Schaffen Sie feuchte Wundumgebungen, um den Heilungsprozess zu fördern z. B. durch hydroaktive Wundauflagen in Form von Polyurethan-Pflastern. Damit unterstützen Sie die Bildung einer Barriere gegen Mikroorganismen und verhindern die Austrocknung des Wundgebiets sowie die Schorfbildung. Die Folge: Die Narbenbildung und der Juckreiz während der Wundheilung reduzieren sich.

Wundheilung fördern durch die richtige Ernährung

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Vitamin C unterstützt die Wundheilung.
Eine weitere Möglichkeit, die Wundheilung zu fördern, ist eine gesunde und ausgewogene Ernährung. Vor allem bei grossen Wunden sollten Sie viel Flüssigkeit, Eiweiss, Vitamine und Spurenelemente in Ihren Tagesplan einbinden. Beeren und Zitrusfrüchte erhalten jede Menge Vitamin C und unterstützen den Heilungsprozess. Um den Eiweissbedarf zu decken, sollten Eier, Milchprodukte, Fisch, Fleisch, Bohnen, Brokkoli oder Tofu auf Ihrer nächsten Einkaufsliste stehen.

Achten Sie darauf, ausreichend Zink zu sich zu nehmen. Der Mineralstoff ist für die Zellteilung wesentlich und somit ausschlaggebend für eine erfolgreiche Wundheilung. Einen hohen Zinkgehalt finden Sie z. B. in Kürbiskernen, Haferflocken, Käse oder Rindfleisch.

Einflussfaktoren der Wundheilung

Die Wundheilung ist ein sehr komplexer Prozess, der durch viele verschiedene Faktoren beeinflusst wird. Manche davon sind nicht beeinflussbar wie das Alter. Jedoch gibt es noch andere Faktoren, bei denen Sie eine schnelle Wundheilung gezielt fördern können:

Wunde kratzen: Wenn Wunden trocknen, kommt es häufig zu einem unangenehmen Juckreiz. Aufreiben verlangsamt jedoch den Wundheilungsprozess. Um das zu unterbinden, verwenden Sie stattdessen Kühlpads. Vergessen Sie nicht, diese in einem Tuch einzuwickeln und legen Sie diese auf die betroffene Stelle

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Rauchen: Verzichten Sie vorerst auf Zigaretten. Diese führen zu einer schlechten Durchblutung der Haut und verzögern die Wundheilung.

UV-Licht: Meiden Sie bei einer noch „frischen“ Wunde die direkte UV-Strahlung – andernfalls drohen Pigmentierungsstörungen im Bereich der geschädigten Haut. Nicht-transparente Pflasterstrips bieten einen guten Schutz vor UV-Strahlung und sollten mehrere Monate bis zur vollständigen Heilung verwendet werden.

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Mangel-Ernährung: Achten Sie ausserdem auf Ihre Ernährung. Ein Mangel an Vitaminen, Eiweiss und Spurenelementen wirkt sich negativ auf die Heilung aus.

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Wundarten und ihre Heilung

Die Behandlung einer Wunde hängt stark von der Wundart ab. Grundsätzlich wird zwischen akuter und chronischer Wunde unterschieden. Wir verraten Ihnen, was bei kleinen Wunden und leichten Brandwunden zu tun ist:

Wundheilung bei kleinen Wunden

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Reinigen Sie Schürfwunden gründlich.
Ein Sturz vom Klettergerüst oder Fahrrad kann schnell zu Schürfwunden führen. Diese entstehen, wenn die Haut an einer rauen Oberfläche wie Asphalt, Holz oder Beton entlang schleift. Häufig davon betroffen sind vor allem Hände, Ellbogen und Knie. Besonders wichtig bei der Wundversorgung ist die Reinigung der betroffenen Stelle, damit keine Keime und Fremdkörper in den Körper gelangen.
Ist die Wunde stark verschmutzt, sollten Sie diese zuerst gründlich ausspülen. Anschliessend reinigen Sie die Wunde mit einem antiseptischen Wundspray. Schützen Sie die Wunde abschliessend mit einem atmungsaktiven Pflaster oder Wundverband.

Wundheilung bei leichten Verbrennungen

Ein falscher Griff im Backofen und schon kann es zu einer leichten Verbrennung kommen. Für die Versorgung einer Brandwunde ist entscheidend, dass sie rasch und richtig erfolgt. Kleinere Verbrennungen oder Verbrühungen können Sie selbst behandeln, indem Sie die betroffene Stelle für rund 10 Minuten mit kaltem Wasser kühlen. Das lindert die Schmerzen und verhindert die Ausdehnung der Verbrennung. Bei kleineren Stellen hilft auch eine atmungsaktive Heilsalbe mit Panthenol wie beispielsweise die Wundheilsalbe von Hansaplast.

Wundheilung fördern nach Operationen

Bei einer Operation werden Hautwunden häufig mit Nähten oder Klammern verschlossen. Durch diesen chirurgischen Verschluss der Wunde wird das Eindringen von Keimen verhindert und die Grundlage für eine schnelle und unkomplizierte Heilung geboten. Verbandswechsel werden meist vom behandelnden Arzt durchgeführt. Die wichtigste Voraussetzung für eine optimale Wundheilung ist eine infektionsfreie Wunde und die Vermeidung von mechanischen Belastungen.

 

Achten Sie darauf, dass die Wunde keimfrei bleibt und die Wundränder nicht unter Spannung stehen. Mit einer erhöhten Lagerung und Ruhigstellung der verletzten Körperpartie können Sie ebenfalls die Wundheilung unterstützen. Um eine optimale Wundheilung nach einer Operation zu gewährleisten, verzichten Sie während dieser Zeit auf Alkohol und Rauchen. Tragen Sie keine Salben auf frische Operationswunden auf. Verwenden Sie sterile Pflaster und wechseln Sie diese täglich.

Wundheilung fördern bei Schnittwunden

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Steriler Wundverband schützt vor Infektionen.
Bei den meisten OPs handelt es sich um eine mechanische, eine sogenannte Schnittwunde. Wichtigste Voraussetzung für eine optimale Wundheilung ist eine infektionsfreie Wunde und eine Vermeidung von mechanischen Belastungen. Grundsätzlich sollten Sie Verband und Verbandswechsel mit Ihrem Arzt besprechen. Zum Schutz der Wunde sollten die sterilen Verbände alle 1 bis 2 Tage neu angelegt werden. Reinigen Sie dabei die Hände und vermeiden Sie direkten Kontakt mit der Wunde.
Entscheidend für eine gute Wundheilung ist es, dass die Wunde nicht zu früh belastet wird. Wird ein zu starker Zug oder Spannung ausgeübt, kann das die Wundheilung beeinträchtigen. Verzichten Sie vorerst auf Sport und andere schwere körperlichen Tätigkeiten. Bei kleineren Wunden in weniger belasteten Körperregionen wie dem Bauchbereich kann die Sportpause kürzer sein.

Wundheilung fördern nach Zahn-OP

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Gesundes Essen fördert die Wundheilung.
Nach einer Zahn-Operation ist die richtige Ernährung das A und O für eine schnelle Wundheilung. In den ersten Tagen nach einer Zahnoperation ist der Mundraum äusserst sensibel, sodass beim Kauen Schmerzen entstehen können. Wir empfehlen Ihnen deshalb, nach der Zahnoperation zunächst weiche Lebensmittel zu sich zu nehmen. Auch das Kühlen mit Kühlpads ist eine einfache Möglichkeit, die Schmerzen zu lindern. In den ersten Tagen können Sie so oft wie möglich kühlen.
Kräutertees wie Kamille oder Salbei sind für ihre entzündungshemmende und antibakterielle Wirkung bekannt. Achten Sie jedoch beim Tee darauf, dass dieser beim Trinken bereits etwas abgekühlt ist.

Wundheilung fördern nach Kaiserschnitt

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Narben-Massagen fördern die Durchblutung.
Eine Kaiserschnittnarbe bleibt für immer und ist die wichtigste Narbe in Ihrem Leben. Die gute Nachricht: Fast alle schliessen sich ohne Komplikationen und sollten nach einem halben Jahr verheilt sein. Juckt die Narbe, ist es ein Zeichen dafür, dass die Wunde heilt. Ist die Wunde nach zwei bis drei Wochen gut verheilt, können Sie die Narbe mit einer Wundheilsalbe oder mit speziellen Narben-Cremes massieren. Auch pflanzliche Öle wie Lavendelöl, Mandelöl oder Ringelblumenöl eignen sich hervorragend. 

Folgende Tipps tragen zur Förderung der Wundheilung bei:

  • Vermeiden Sie anfangs Bäder.
  • Tupfen Sie die Narbe sanft trocken nach dem Duschen.
  • Fassen Sie die Narbe nur mit sauberen Händen an.
  • Tragen Sie lockere Kleidung, die nicht auf die Narbe drückt oder sie wund scheuert.
     

Hansaplast Pflaster zur Wundheilung

Der Schutz der Wunde durch ein Pflaster trägt zur Förderung der Wundheilung bei. Abhängig von der Art und dem Körperteil, an dem sich die Verletzung befindet, stehen unterschiedliche Pflasterlösungen zur Verfügung:

Schnelle Heilung Pflaster

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Sorgt für bis zu 50% schnellere Wundheilung.

Hansaplast Schnelle Heilung Pflaster fördern den Wundheilungsprozess um bis zu 50 %. Sie können für alle kleinen Wunden und Verletzungen angewendet werden. Damit Ihre Wunde optimal heilt, tragen Sie die Pflaster für mehrere Tage. Die Pflaster sorgen für ein feuchtes Wundmilieu, das die Heilung beschleunigt und das Risiko der Narbenbildung reduziert. Die zuverlässige Klebkraft sorgt dafür, dass das Pflaster nicht verrutscht.

Narbenreduktion Pflaster

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Reduziert die Sichtbarkeit von Narben.
Narben bilden sich nach der Heilung einer Wunde. Mit Hansaplast Narben Reduktion können Sie erhabene und gerötete Narben dauerhaft flacher, heller und weicher machen. Bei der Anwendung wird auf natürliche Weise der hauteigene Regenerationsprozess aktiviert. Schon nach 3 bis 4 Wochen sind erste Ergebnisse sichtbar.

Aqua Protect XL/XXL

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Geeignet nach kleineren operativen Eingriffen.
Dank des flexiblen, wasserdichten Materials und seiner starken Klebkraft sind die Aqua Protect XL/XXL ideal nach kleineren Operationen. Damit ist Ihre Wunde beim Waschen, Duschen, Baden und Schwimmen bestens geschützt. Dank der Bacteria Shield Technologie sind Sie vor Schmutz und 99 % der Bakterien* geschützt.

*Hansaplast Pflaster schützen vor Schmutz und Bakterien.
 

Sensitive XL/XXL/3XL/4XL

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Zum Schutz mittelgrosser und grösserer Wunden.
Greifen Sie bei grösseren Wunden zu extragrossen Wundauflagen. Sie schützen die Wunde und fördern ihre Wundheilung. Die Hansaplast Sensitive XL/XXL/3XL/4XL sind besonders hautfreundlich und besitzen ein atmungsaktives Material. Das sterile Pflaster nimmt zuverlässig Wundexsudat auf, polstert die Wunde, ohne mit ihr zu verkleben und bietet einen hohen Tragekomfort.

Hausmittel zur Förderung der Wundheilung

Um die Wundheilung zusätzlich zu fördern und das Narbenrisiko zu reduzieren, sollten Sie zu folgenden Hausmitteln greifen:

Diese Mittel fördern den Heilungsprozess:

Honig: Honig wirkt wie ein natürliches Antiseptikum. Eine besonders heilende Wirkung verspricht Manuka-Honig. Honige für medizinische Zwecke werden zudem in der Apotheke bereitgestellt.

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Arnikasalbe: Ein weiteres natürliches Hausmittel ist die Arnika-Pflanze. Sie hat eine schmerzlindernde Wirkung und beugt Entzündungen vor. Auch bei Schwellungen oder Muskelverspannungen kann die Salbe angewendet werden.

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Zinkpaste: Zinkoxid ist nicht nur entzündungshemmend, sondern vermindert auch die Narbenbildung und fördert somit eine schöne Wundheilung.

Teebaumöl: Auch Teebaumöl kann zur Wundheilung eingesetzt werden. Es wirkt antiseptisch und ist entzündungshemmend. Es lässt sich einfach auftragen und wirkt reinigend.

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Aloe Vera: Dieses Hausmittel ist für seine positive Heilwirkung bekannt. Es bindet die Feuchtigkeit und unterstützt somit den Heilprozess. Zudem kühlt es die Wunde, lindert den Schmerz und bekämpft Infektionen.

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