Wie schlimm ist die Verbrennung?
Der Verbrennungsgrad beschreibt die Tiefe der Verbrennung – diese teilt sich in vier Gradstufen ein:
Verbrennungen richtig behandeln
Erstversorgung: kleine Verbrennungen
Dies sind Verbrennungen ersten Grades und kleine Brandwunden zweiten Grades. Für die Behandlung der Brandwunde ist es zuallererst notwendig, dass Sie Kleidung und andere Gegenstände von der verletzten Hautstelle umgehend entfernen. Es kann vorkommen, dass Stoff an der verbrannten Haut haftet – entfernen Sie diesen nicht! Nun heisst es schnell sein. Kühlen Sie die betroffene Hautstelle 10 Minuten unter handwarmem Wasser. Wird der verletzten Person kalt, so unterbrechen Sie die Kühlung sofort.
Leichte Verbrennungen und Verbrühungen, bei denen sich keine Blasen bilden, müssen nicht von Medizinern speziell versorgt werden. Die Nachversorgung von kleinen Brandwunden lesen Sie weiter unten. Im Zweifelsfall lohnt es sich jedoch immer, einen Arzt aufzusuchen.
Erstversorgung: grosse Brandwunden
Hierbei handelt es sich um grössere Verbrennungen zweiten Grades und schlimmer. Bei grossflächigen Wunden, die z. B. durch offenes Feuer entstanden sind, gilt es zuerst den Brandherd zu löschen und direkt im Anschluss den Notruf zu kontaktieren. Bei schwerwiegenden Verletzungen ist es lebenswichtig, dass die Rettungskräfte so schnell wie möglich eintreffen.
Beginnen Sie erst jetzt mit der Behandlung der Brandwunde. Entfernen Sie wieder die Kleider, die die Verbrennung bedecken, sofern diese nicht festkleben. Dies kommt vor allem bei grossflächigen Verbrennungen vor und ein gewaltsames Entfernen würde die Haut weiter schädigen. Decken Sie nun die Wunde mit einer sterilen Wundauflage oder einem Brandtuch ab und fixieren Sie dies mit einem lockeren Verband. Anschliessend wickeln Sie die betroffene Person in eine Aludecke, damit sie nicht auskühlt und warten Sie auf den Rettungsdienst.
Nachversorgung von kleinen Brandwunden
Wundheilung beschleunigen – Tipps, Tricks & Hausmittel
Eines vorweg: Für die Wundheilung der Verbrennung gilt es vorsichtig zu sein. Immer wieder werden Sie Tipps und Tricks dazu hören, wie Sie den Heilungsprozess beschleunigen können. Ob durch diverse Salben oder angebliche Hausmittel, wie Öl, Mehl oder Zahnpasta. Wir versichern Ihnen, dass solche Hausmittel keinesfalls helfen. Im schlimmsten Fall können diese vermeintlichen Hilfsmittel die Wunde infizieren und dann müssen Sie einen Arzt aufsuchen. Am besten ist es immer die Verbrennung mit Wasser zu kühlen, und feuchte Wundheilungsbedingungen zu schaffen.
Oberflächliche Verbrennungen, bei denen die Haut geschlossen ist und die keine Brandblasen aufweisen, können mit einem speziellen Brandgel gepflegt werden, das im Idealfall Schmerzen und mögliches Jucken lindert. Fettende Cremen oder Zinksalben sind bei Verbrennungen nicht zu empfehlen, da diese die Poren verschliessen und die verbrannte Haut aufweichen. Die Hansaplast Wundheilsalbe liefert hingegen durch ihre Formel optimale Wundheilungsbedingungen und bildet einen atmungsaktiven Schutzfilm, ohne die Poren zu verschliessen. Damit wird der natürliche Heilungsprozess gefördert.
Vorsicht beim Backen und Kochen mit Kindern
Kinder helfen so gerne in der Küche mit und das gemeinsame Backen und Kochen macht beiden Seiten unendlich viel Freude. Man kann sich kaum entscheiden, was besser ist: das Backen oder das Gebackene zu verspeisen – unsere Kleinen haben sicher ihre Entscheidung schon getroffen. Leider sind unsere kleinen Lieblinge aber in der Küche besonders gefährdet. Denn schnell passiert es, dass eine Hand auf der noch heissen Herdplatte landet oder das Backblech, frisch aus dem Ofen, angefasst wird.